Mein Heimatgebiet Inari

Die Einheimischen nennen dies Land das Inari. Es wird Süden begrenzt von der Inari-Sodankylä Grenze, im Norden von der Grenze Utsjoki-Inari, im Westen finnisch-norwegische Grenze und in Osten finnisch-russischen Grenze. Das Inari ist uraltes samische Siedlungsgebiet. Fast sämtliche Dörfer haben ihren romantischen Charakter bewart.  Um sie ist etwas Vertrautes und Heimeliges. Die Menschen sind aufgeschlossen, freundlich und geformt von diesem hellen, silbernen Licht ihrer Landschaft. Beide, Mensch und Landschaft, sind die Träger einer arteigenen Kunst, die vom Mittelalter heraufgereicht über die großartigsten Leistungen des Sami, an denen Inari so überaus recht ist, bis in die Moderne. Inari ist großer Garten Gottes. Hier wachst so ziemlich alles was der frühere lebende Sami brauchte.  Inari hat viel Wasser, Wälder und Gebirge. Der Wald, in seiner Größe, seiner Stille, seiner Unendlichkeit ist geblieben. Streckenweise ist auch der Urwald geblieben; hier rodet kein Pflug, schlägt keine Axt, hier wirkt nur Natur. Zahllose Bächlein und Flüsschen rinnen durch die Täler und geben dem Sportanglern beste Gelegenheit, Forellen zu fangen. Der größte Waldsee ist Inarisee (über 1000 Qkm). Liebenswürdig und freundlich sind die eingestreuten Dörflerchen am Inarisee. Wie blitzend Steinchen sind kleine Dörfer eingestreut; es gibt zwei Größe Dorf: Ivalo und Inari.  

Inarisee ist eine Gletschermulde, die sich nach der Eiszeit mit Wasser füllte, als das Klima sich wieder erwärmte: Inari ist die Landschaft dieses Gletschers, sie wurde von ihm geformt und hat bis heute ihre charakterischen Eigenarten beibehalten. Aus dem in Wellen  hinschwindenden Land erheben sich besonders in West-Inari einzelne Kuppen bis zu 600 Meter.  Eine Unzahl von kleinen und verträumten Seen, zum Teil völlig vermoort, verteilt sich über das ganze Gebiet. Seen, Moore, Berge, Sümpfe und Wälder bestimmten das Gesicht dieser Landschaft die bald freundlich heiter, bald ernst, man möchte fast sagen; kulturelle ältesten auch Flusstäler Inaris.  

Am Inarisee sind die alte samische Fischdörfer geblieben und haben ihre eigene anheimelnde Atmosphäre. Er ist mit seinen 1000 Qkm Fläche. Der Inarisee ist über 100 km lang und  der größten Breite von 40 km, seine Tiefe beträgt 97 m. Inarisee ist eingebettet in eine großartige Berg und Waldlandschaft und eingefasst von grünen Matten und dunklen Wäldern, über den schönen Inarisee auf jeden Besucher. Sehr sehenswert ist die alte samische heilige Insel - Ukonkivi.  

Inarisee

Die Inariseelandschaft gehört zu den lieblichsten, reizvollsten und schönsten, die Lappland aufzuweisen hat. Das Inari ist reich von Wasser. Die größten Flüsse, die hier ihren Ursprung haben, sind Paatsjoki, Näätämö und Teno. Die Wasser sind reich an Forellen und anderen Fischarten. Das Inari ist reich Seen und Mooren, die dem Gebirge einen eigenartigen Reiz verleihen. Die Hänge sind mit dichtem Nadelholz bewachsen. Von den Hohen öffnen sich herrliche Blicke in die tiefen Talschluchten, von den westlichen Randbergen über die färbige Sumpfebene bis hinüber nach Peltotunturi; eindrucksvoll ist von den südlichen Höhen bei guter Sicht ein Blick Pallastunturiberge.  

Inarisee ist Lapplands größter See und heißt darum "Inari Meer". Die Ufer sind meist steinig, flach, karge und sumpfig: der Bau der Autobahn von Kaamanen nach Näätämö durch dieses steinige und sumpfige Gebiet war ein technisches Meisterwerk. Wundervollen Ausblick auch die nahen Otsamotunturiberg, Färbung und Stimmung des Wassers wechseln ständig. Besonders  seit Anfang August treten Nordstürmen recht plötzlich auf und sind darum gefürchtet, alle Bootfahrer müssen vorsichtig walten lassen. Diese Stürme haben aber auch ihre besondere Schönheit, denn die wühlen den See tief auf und verursachen einen ungewöhnlich hohen Wellengang. Einzigartig sind die Sonnenauf -und undergang, wenn Berge und See in allen Farben aufleuchten. Der Inarisee ist sehr fischreich und wird darum von Sportanglern aufleuchten. Die Inariseelandschaft mit all ihren Dörfern und den vielen kleineren See in unmittelbarer Nachbarschaft zählen zu den anmutigsten lieblichsten Landschaften Lapplands.  

Seen, Moor, Berge, Flüsse und Sumpfe und Walder, das ist typisch von Inari. Wo das Moor ist, ist weite Einsamkeit, Stille und Menschenleere. Wo die unendlichen Sumpfwiesen und Wälder sich dehnen, ist Leben, da  sind die samischen Siedlungen. Die Natur liefern die Lebensgrundlagen; große Rentierherden. Rentier von der berühmten samischen Zucht, kraftvolle Rentierzucht  finden in der Natur Nahrung. Inari ist umspült von vielen, kleinen und großen Seen. Das Inarisee bestimmt hier dem Lebensrythmus. Fischsami fährt als Fischer auf See und verdient auf dem Wasser ihr Brot.  

Viele Sumpfe, Berge, Wälder und Seen, das heißt ewiger Kampf mit der Natur. Es ist ein zähes Ringen seit Jahrhunderten, ein täglich neues Ringen. Dies Ringen mit der Natur und der Sieg des Menschen über die Natur zeigen heute vielleicht am deutlichsten in Wälder, wo menschlicher Wille die öde in einen großen blühenden Garten und in ein Paradies verwandelt.  

Jahrhundertelang hat Inari abseits der Entwicklung gelegen, es war beinahe vergessenes Grenzland, in der Vorstellung der Menschen existierte es als ödland, als ein gewaltiges Moor, welches nur darauf wartete, den Besucher zu verschlingen.  Dabei sind  die weiten Gebiete zwischen Teno und Paatsjokifluss, uraltes menschliches Siedlungsland; dies beweisen am besten die zahllosen Schneehünenjäger, die irgendwie in Inari so beisammen jagen hier.  

West-Inari ist über 500 000 ha groß; Wälder, Berge, Sümpfe. Aber meisten Wald. Vogelsang, das heitere Plaudern der Flüsschen und Bäche und sonst nur Stille-das ist der Lemmenjokiwald. Dabei gehört dieses samische Mittelgebirge zu den schönsten Gegenden und Landschaften, die Inari besitzt. Hier reichen Wald und Hoher bis an die 400 -m-Grenze. Von den Hohen genießt man prachtvolle Fernblicke bis nach Norwegen. Aber viele reizvoller noch als die Höhen sind die Täler mit ihren vielfältigen überraschungen, mit ihrem immerwährenden Wechsel Täler, bald anmutig und idyllisch, bald wild und romantisch, einmal lieblich, dann schroff. Das sind Wasser, wie die Forellen. Sie lieben und wie die Angler sie sich erträumen.  



Lemmenjoki Gebiet, das größte Gebiet in Inari, erstreckt sich von der norwegische Grenze bis an die Paadarsee im Osten, die hier auf eine lange Strecke die Zonengrenze bildet; sie reicht bis hinauf an die Moor- und Muotkatunturilandschaft. Das Land ist nur schwach besiedelt. Hier gibt es keine größeren Ortschaften, die man als Dörfer bezeichnen könnte. Die Dörfer erwecken oftmals den Eindruck, als stammen sie aus anderen Welt; sie sind in früheren Jahrhunderte stehen geblieben, sie haben sich etwas Heimeliges und Trauliches bewart, man fühlt sich ihnen wohl.  

Das Lemmenjokigebirke ist eines den eigenartigsten Gebirge Inaris. Es hat die Form eines nach Westen und nach Norden geöffneten Hufeisens und ist gleichsam der  Knüpfpunkt der Gebirsklinien, die gebildet werden vom Lemmenjokiwald, Muotatunturiwald und dem fast im rechten Winkel hierzu nach Norden verlaufenden Gebirkskette- Mit Höhen um die 600 m Grenze ist es ein kraftvolles Urgebirke. Seltsam und merkwürdig ist dies Gebirge. Da wechseln endlose Wälder mit stillen und verträumten Sümpfen, wieder Wälder mit Hochmooren, und in die Stille dieser kraftvollen Naturwelt.  

Der Lemmenjokiwald ist  ein der größten und schönsten Waldgebiet Inaris, einer Sehenswürdigkeit erster Ordnung, die viele Erlebnisse und Eindrücke vermittelt. Inmitten des Waldes liegt die berühmte Lemmenjoki Nationalpark, bei der sich über 280 000 ha großes Naturschutzgebiet befindet. In diesem "Samen Urwald" stehen vierhundert jährige Tannen und Kiefern zu 27 m zu Höhe. Keine Axt schlägt hier, kein Spaten Pflug wirft hier Erde, kein Mensch hilf der Natur; wie die Baumriesen fallen, so bleiben sie liegen und vermodern und zerhallen. Alle Arten Wild haben eine prächtige Heimstatt. Im Herbst zieht der Wald die Samen an, die Brunstschrei der Rentier hören wollen. Eine Tage brauch man, um den Wald in der Länge um ihn der Breite zu queren. Der Pfade laufen rund durch und um das Gebiet. Das Lemmenjokital ist eines der schönsten und abwechslungsreichsten der kulturelle ältesten und auch Flusstäler Inaris. Das Dorf Njurkulahti ist eingebettet in Wälder und Berge.  

Lemmenjokigebiet- das ist die großartige Welt, rund, freundlich und gefällig im Westen, himmelstürmend und schroff im Oberndorfer Land, zackig und rissig um Füße. Alles, was die Welt der Bergen zu schenken vermag, ist im Allgäu vereint: Höhe, Weite, Sonne, grüne Berge, dunkler Wald und stürzende Felsen, vom Frühjahr bis in den Herbst das Gehimmelt der Rentierherden und im Winter ei Paradies von Schnee.  

Hochgebirge und Seen überfallen den Betrachter durch ihre Masse, ihre Gewalt, ihre Kraft; Waldgebirke West-Inaris mit ihren idyllischen oder romantische Tälern, ihren  Wiesengründen und dem Zaubermurmelnder Wasser nehmen Besucher an ihrer Herz. Die Berglandschaft aber ist zurückhaltend, scheu, sie will in ihren  Wesen erforscht und durchforscht werden, sie schließt nur ein Fenster nach den andern auf, offenbart ihre Seele dem Suchenden nur Schrittweise und behält immer etwas, keusches und Geheimnisvolles. Wer aber einmal die Lemmenjoki Täler mit ihrem vielfältigen Schönheiten entdeckt, der gewinnt sie lieb und behält ihr ein Leben lang Treue. Lemmenjoki Umgebung; die schöne Berge, Unendlichkeit, ein farbiger Himmel, mit weißen Wolkenberge.  

Von Wald der Inari und seine angrenzenden Gebiete besitzen eine mannigfaltige Naturausstattung. Durch das Naturschutzgesetz bietet finnischem Staat die Möglichkeit, derartigen Landschaften einen angemessen Schutz angedeihen zu lassen. Nie meisten Naturschutzgebiete von Inari werden Rentierzucht genutzt.  In den Naturschutzgebieten des Inari Waldes und seiner Vorländer wurden möglichst alle naturnahen, landschaftstypischen Pflanzen- und Tierge-gemeinschaften, Gewässer und Oberflächenformen im Reservatnetz erfasst.  

Das gesamte Lemmenjoki Bergland erreicht kaum die absolute Höhe von 600 Meter; aber die Täler sind tief eingeschnitten, und von der Talsohle steigen die Berge bis 300 Meter empor. Gerade in den Tälern aber gibt es Winkel und Stellen von großartiger Schönheit, die Berghöhen sind beliebt wegen ihrer Aussicht.  

Der Wald des Lemmenjoki Gebiet bildet eine wellige Hochfläche mit einer mittleren Höhe von 300 Meter. Die Kuppen sind meist rund und gefällig und dicht bewaldet, auf den Redungen zwischen den Wäldern breitet sich die alte Sumpfwiese aus. Der westinarische Urwald, der mehr Berge hat, welche die 500 m-Grenze überschreiten, als dessen Wälder noch tiefer, weiter und dunkler sind, führt in Inaris westliche Ecke ein beschauliches Dasein. Auch den wichtigsten Bergen liegen ganzjährig Wanderhütten.  

Der Waldreichtum ist lockendes Ziel zu allen Jahreszeiten, der Winter deckt das Land zu mit Schnee und macht es zu einem besonders schönen Übungsplatz des Naturfreunds.  

Natürlich ist die Berge am schönsten, wenn die Blumen blüht und meilenweit sich ein violetter Teppich spannt; dann glüht auch der Sand am intensivsten, sind die Kiefern an dunkelsten und Urwälder am strengsten, der Himmel ist auch am farbigsten. Aber können die Berge nicht auch schön sein im Frühling, wenn der erste Hauch sich in die Kronen der Birken webt und das Wollgras weiße Büschel hat? Ist sie nicht auch schön im Herbst, wenn die Stürme über sie wegblasen? Dann muss man über die Berge wandern und sich hernach am offenen Feuer ausruhen. Und ist sie nicht auch großartig im Winter? Die Berge haben zu allen Zeiten ihre besonderen Reize.  

Im West-Inari ist die großartige Welt vom, die Flüsse Inarinjoki, Lemmenjoki, Vaskojoki und Ivalonjoki. Die Flüsse fließen von Westen nach Osten zur Inarinjärvi.  

Muotkatunturi gehört zu den Gebirgen, die schon zum Erlebnis werden, wenn man sich ihnen nähert; im Frühling, da die Berge in eine lichte grüne Wolke gehüllt sind, im Sommer, da sich die Höhen dunkel, fast blau vom schweren Himmel ablehnen oder auch im Winter, da die verschneiden Hänge beinahe violett erscheinen. Die Wälder  sind voll Vogelsang im Frühling und voll leisen Singens im Winter; Bäche und Flüsslein haben ein helles und frohes Plappern und Rauschen.  

Das sind Urwälder mit Büschen, durch die Pfad laufen. Das sind Büsche, die so strengt und Unnachbarn wirken. Tannen -und Kiefern forste. Das sind leuchtende Wiesen an den Bachläufen, Flüsse die sich zwischen Gebüsch durch das Land spielen. Die Blockhütten, die mächtig an der Erde ruhen, Sami mit schwarzen Augen die auf den Wegen drängen. Das ist der unvergleichliche Duft der Sonne, Vegetation. Das ist Stille, das ist Melancholie und Schwermut über den Mooren, feierlich Ernst über den Bergen, jugendliche Heiterkeit über Sümpfe und Wassern, Freude um die hellen Birken.  

Der  Landschaft von Inari hat tausend Gesichter und Gegensätze, man entdeckt sie nicht an einem Platz, man muss sie da und dort und vielerorts suchen gehen, sie macht es manchmal sich selbst und ihren Besuchern schwer. Aber vielleicht genügt es bisweilen schon, sich an einem warmen Mittag mitten in den Sand zu legen und nur die Luft zu atmen, um der Seele Teilzuatmen.  

  Inari trägt sich die Erinnerungen an der größte Kapitel Gesichte von der Rentier und Fischsami.  

Das Inarijoki und Tenojoki Tal

 

Bei Kiefernfeldern berührt der Inarijoki das Westsamischen Gebiet und bildet bis unterhalb Fischbach, Grenze gegen Norwegen: desgleichen ist er in seinem gesamten Unterlauf Grenzfluss nach Norwegen. Seine Länge beträgt insgesamt über 100 km. Inarijoki eingemündet in die Tenofluss. Dann Inarijoki und Tenotal ist überall sehr reizvoll und bildet hohe Ufer, der Fluss ist Zeit zu Zeit breit und dünn. Der Höhepunkt des Inarijokitales ist gleichzeitig auch sein Abschluss, nämlich die Mündung bei Teno. Auf Flusssamische Gebiet berührt  der Inarijokital viele alte schöne Dörfer, die immer wieder wegen ihrer besonderen Eigenart zum Besuch einladen.  

Von Angeli bis Eismeer ist über 250 km. Nach Paatsjoki Tenofluss ist Nord-Lapplands zweitgrößten Fluss. Warum nimmt er denn Weg nach Norden? Alle Flüsschen und Bäche des Wests Inaris strömen den Teno. Nur die Teno  geht ihren weiten Weg nach Norden.  Teno ist auch eine uralte Völkerstasse. An ihrem Ufer hatten sie feste Siedlungen. In der Samen Geschichte spielt sie immer wieder eine große Rolle durch alle Jahrhunderte. An ihrem Ufer liegen auch samische Gebiet herrliche Dörfer wie Matinköngäs, Ranttila, Karigasniemi. Dalvadas, Utsjoki und  zahllose romantische kleinere Dörfchen mit prachtvollen Zeugen jahrhundertealter Kultur. Reich im Wechsel der Landschaft fließt die Teno dahin. Der Durchbruch den Karasjoki gehört zum Schönste, was Nord-Lappland aufzuweisen hat.

Es fehlt der Wald, der Inari  immer ein wichtiger landschaftbildender Faktor ist. Teno ist Herzland des Lachses, es liegt genau im Mittelpunkt aller samische Landschaften. Die Endung der Ortsnamen "Deadnu" zeigen, dass wir es mit samischen zu tun haben.  

In seinen letzten 80 km langen Abschnitt von Nuorgam bis zur Mündung in den Tanafjord bilden Umgebungen die ferne, doch schöne Kulisse.  

Der Teno ist kein Strom wie andere lappländische Ströme, auf denen Boote fahren an denen Strassen entlang führen, weil sie einen natürlichen Weg zeigen: der Teno ist eine der schönsten und färbigsten Seiten im gossen Bilderbuch Skandinaviens. Darum ist es auch wie kam ein anderer Strom Ziel der Sehnsucht; vom Anfang Juni bis in den Herbst erklingen an seinen Ufern viel Sprachen. Das Tal ist oftmals eng. Die Bergwände sind hoch, steil, schroff und wild.  

Samische Volkstum hat bis unsere Tage im Samengrund Bestand, Trachten und Bäute werden Hochgehaltern und gepflegt wie sonst nur noch an ganz wenigen Stellen in Finnland. Vielleicht waren es die bunten Trachten mit ihren Litzen und Bändern und den buntbestlichen Halstuch, die sie angezogen haben, aber sicherlich war es die Landschaft aus der heraus ja die Tracht und das Brauchtum nur verstanden können.  

Traditionen der samische Volkskunst

 

Samische Volkstum hat bis unsere Tage im Samengrund Bestand, Trachten und Bäute werden Hochgehaltern und gepflegt wie sonst nur noch an ganz wenigen Stellen in Finnland. Vielleicht waren es die bunten Trachten mit ihren Litzen und Bändern und den buntbestlichen Halstuch, die sie angezogen haben, aber sicherlich war es die Landschaft aus der heraus ja die Tracht und das Brauchtum nur verstanden können.  

Der ob seiner landschaftliichen Schönheit und Vielgestaltigkeit so oft gepriesen Inari Wald und das Inaris Sumpfe, Gebirke und Seen sind reich an samischen volkskünstlerischen Traditionen. Diese mannigfaltigen künstlerischen Leistungen der samischen Volksschichte, wie sie hier bis die 2. Hälfte des 19.Jh. hinein schöpferrisch unverfälsch enstanden, sind ein bedreter Spiegel von Land und Menschen, der sozialen, wirtschaftlichen und geistig-kulturellen Entwicklung. Als ein Teil samischen nationalen Kulturerbes werden sie unserer Gesellschaft bewusst gepflegt und, wo erfordelich, mit neuen Inhalt erfüllt.  

Die samische Kunst, die Ergebnisse des ländlichen Hand- und Kunsthandwerks sowie Erzeugnisse besonders Traditionellen, die sich bisweilen in bis heute wirksam gebliebenen Brauchtum und in über viele Generationen hinweg geübten Daseinsformen widerspieglen, bilden den wesentlichen Gegenstand der samische Volkskunst. Eine Hauptquelle waren die Bedürfnisse des Leben, der hier  einst  besonders harten täglichen Arbeit und mehr als genügsamen Lebenswohnheiten Bräuche im Ablaut des Lebens. Später wurde durch die gesellschaftliche und damit wirtschaftliche Entwicklung der samische Volkskunst ein neuer, fabrikmässiger oder kunsthandwerklicher Charakter geprägt. Dabei verband sie sich auch vielfältig mit der weit verbreiteten Form der erwerbmässigen Heimarbeit.