Die finnischen Saami im zweiten Weltkrieg

Die kurze Geschichte der finnischen Saami



Den ersten Jahrhunderten nach Chr. sehen die Finnen in harten Kämpfen mit über der lappländischen Urbevölkerung. Sie drängten vom Baltikum über den finnischen Meerbusen nach Südwest-Finnland; Die Saami ziehen sich allmählich in die Urwäldern und Tundren des hohen Nordens zurück.

Die Anzahl der Saami in Finnland war damals verhältnismäßig klein, etwa 2500. Früher lebten die Saami noch in vielen Gegenden Südfinnlands, wovon gewisse Ortsnamens heute noch erzählen. Noch gegen des Mittelalters dürften Saami während der letzten Jahrzehnte zugenommen hat. Im Jahre 1900 betrug ihre Anzahl 1,336 im Jahre 1910 1659 und im Jahre 1940 2113 (saamelaiskomitea 1952. Von den 31 000 Saamen der fennoskandinavischen Halbinsel wohnten vor dem zweiten Weltkrieg etwa 20 000 in Norwegen, 7000 in Schweden und etwa 2500 in Finnland und der Rest auf der Kolahalbinsel.

Nachdem die Saami früher weit unden in Südfinnland herumstreift sind, begerschten sie gegen Ende des Mittelalters im großen Ganzen noch gesamte nördliche Finnland. Aber von den immer wichtiger gewordenen Handelsplätzen am Botnischen Meerbusen strebten die Neusiedler immer weiter nach Norden. Die Flusstäler Tornio und Kemi wurden schon frühzeitig von den Neusiedler bebaut: und schon im Jahre 1539 finden wir auf der Karte von Olaus Magnus das heute große Dorf Pello etwas nördlich von Polarkreis. Bald begann der schwedische Staat sich für die Kultivierung der unbebauten Gegenden zu interessieren. Der Markplatz Tornio an der Mündung des Tornioflusses, das Zentrum des Handels in Nordfinnland, wurde im Jahre 1621 Stadt. Da die Haupteinnahmequellen Höfe an den Flüssen sich in die erste Linie auf Fischfang und Jagd stützen, waren die Abstände zwischen den Höfen anfangs groß.

Zu dieser Zeit war unter den Saami aufgrund des staatlichen Interesses für die Besiedelung in Norden eine gewisse Unzufriedenheit darüber ze bemerken, das die reichen und fetten Bauern von Mittel-Finnland Savo und Oulu ihre Jagd- und Fischfahrten bis an den Polarkreis ausdehnten. Schon damals konnte man die Beobachtung machen, dass die südlichsten saamidörfern verhältnismäßig arm, währen die nördlichsten, z.B Inari, reicher waren. Das war ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Nähe der vorwärtsdringenden Neusiedler das Erwerbleben der Saami, das weite Gebiete erforderte schon frühzeitig beeinträchtigte.

Die Herausbildung, die frühen Phasen und der Ursprung des samischen Volkes sind zum großen Teil auch heute noch im Dunkeln der Geschichte versteckt. Jetzt weiß man, dass die samische Sprache zum uralischen Sprachstamm und zur finno-ugrischen Sprachgruppe gehört. Man vermutet heute, dass sich die Ursamen und die Urfinnen nach und nach aus einer finnisch-samischen Urbevölkerung heraus entwickelt haben, die die Küstengebiete des Finnischen Meerbusens und das Binnenland zumindest noch im Jahre 2000 v.Chr. bewohnte. Ein neuer Bewölkerungsstrom hat dann im Laufe der Jahrhunderte die Gewerbeformen und die Sprachverhältnisse der Bewohner des südlichsten und südwestlichsten Finnland verändert.

Allmählich entstand eine Kulturgrenze zwischen den sich von diversem Fanggewerbe ernährenden Ursamen des Nordens und den weiter im Süden lebenden Urfinnen, die sich primitive Landwirtschaftsformen zueigen gemacht hatten. Die Verbreitung der Landwirtschaftskultur nach Norden bedeutete eine Verschärfung der Kulturgrenze und führte schließlich dazu, dass die recht weit auseinander geratenen finnischen und samischen Sprach- und Kulturverwandten zu nahen Nachbarn wurden. In diesem Zusammenhang hat man viel über die Anpassung der Saamen gesprochen. Im Grunde hat es sich um eine Veränderung der samischen Lebensweisen gehandelt, um ein Ersetzen des alten Systems durch die finnische Lebensform mit den dazu gehörenden Rechtsvorstellungen. So wurden die eigenen Verwertungssysteme der Saamen, die auf einer dauerhaften Verwertung der Naturreichtümer beruht hatten, verändert.

Dass die Samen Einwohner von vier Staaten wurden und sich auf den heutigen Gebieten niederließen, ist eine im Verhältnis zu der mehrtausendjährigen Vergangenheit des Volkes junge Erscheinung. Bis zum Jahre 1751 waren die Samen eindeutig noch keinem Staat untertänig.

Die erste radikale Veränderung der Eigentums Verhältnisse in dem Saamengebiet erfolgte etwa ein Jahrzehnt nach der sog. Der Gründung der Finnische Republik im Jahr 1917. Zu der eigentlichen Unabhängigkeit war es durch die politische Bindung an die Finnland gekommen. Die Wirtschaftliche und soziale Desintegration dauerte über drei Jahrzehnte an. In dieser Zeit wurde lediglich eine politisch-administrative Neuorganisation in Samengebiet erreicht. Die notwendigen wirtschaftlichen Restrukturierungsmaßnahmen wurden dagegen nur punkthaft und sporadisch realisiert. Nach dem swedisch-russisch Krieg (1809) wurde viele Ursprünglichen Samen ihr eigenes Land gegründet. Der Erfolg lag vor allem darin begründet, dass nun auf der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Ebene ein komplexer Struktur Aufbau erfolgte.

Die Saamibewölkerung wohnen nördlichen Teils von Lappland. Die viele von den finnischen Saami teilnahm auch Winterkrieg 1940 und danach Fortkrieg gegen Russen 1941-1944 und Lapplandskrieg gegen Deutschen zwischen den Jahren an Anfang Oktober 1944 bis 25. April 1945.

Lappland ist ein großes Gebiet



Nord-Lappland wechselt das Land von dichtem Urwald weiter bis zu offener Berglandschaft. Die Fichten werden schlanker und schlanker und rücken voneinander ab. Es ist wohl so, dass ihre Äste nicht mehr ausbreiten dürfen, um nicht so Schnee erdrückt zu werden und dass sie sich freistellen müssen, um des Lichtes der Sonne noch in dem Masse teilhaftig zu werden, wie es zu ihrem Dasein und Wachsen nötig ist.

Lappland mit seinen weiten Wäldern und Ödmarken, mit tückischen Mooren und kahlrückigen Höhenzügen, das schließlich in die baumlose Tundra übergeht, hat einen einmaligen Reiz und Zauber. Es ist ein Land ohne natürliche Grenzen. Und selbst die politischen Grenzen respektierten der nomadisierende Saami bis zweiten Weltkrieg nicht. Wo er gute Weidegründe für seine Rentierherden findet, da zog er eben hin, mag sie im finnischen, norwegischen oder schwedischen Territorium lagen. Heutzutage diese Lebensweise ist unmöglich.

Der Winterkrieg zwischen der Sowjet-Union und Finnland



Nachdem im September 1939 zwischen den Großmächten Mittel- und Westeuropas der zweite Weltkrieg ausgebrochen war, zogen bald auch den finnischen Grenzen die Wetterwolken eines neuen Krieges mit Sowjetrussland auf. Da die von der Sowjetunion erhobenen Forderungen auf Landabtrennungen von den Finnen nicht zugestanden wurden, begann am 30. November 1939 mit einem Ûberfall der sowjetrussischen Streitkräfte zu Lande, zu Wasser und in der Luft auf das finnische Territorium für die Finnen der zweite Freiheitskrieg, der vielfach auch auf die Bezeichnung Winterkrieg führt. Dieser Kampf, der in einem besonders harten Winter ausgefochten wurde, führte der Welt die heldenhafte Verteidigung eines kleinen Volkes gegen eine Millionenarmee, mit der die sowjetrussische Großmacht Finnland zu erdrücken suchte vor Augen.

Das zu verteidigte Gebiet war sehr lang gestreckt. Allein schon Landgrenze gegen Russen betrug 1560 km von Finnische Meerbusen bis Eismeer. Ein erfolgreicher Krieg, der gegen die hohen Werte ewigen Rechtes geführt wurde, brachte weder wirkliche Ehre noch Ruhm bei der Nachwelt.

Das ganze lappländische Gebiet somit in den Wirkungsgebiet der russichen Flugzeuge von Murmansk unnd Kandalasch. Man schätzte, dass die russen bei Eröffnung der Kampfhandlung mindestens 200-300 Flugzeuge auf ihren Stützpunten in Lappland Verfügung hielten.

Nach drei und einem halben Monat Krieg (105 Tage) stand Finnland nach wie vor allein dem übermächtigen Feinde gegenüber, dessen Zahl trotz der gewaltigen Verluste immer noch wuchs. Der Völkerbund hatte sich als unfähig erwiesen, den Streit beenden. Auf Grund der herrschenden Verhältnisse in Europa fehlten den Großmächten, die sich vielleicht für das Schicksal des finnischen Volkes interessierten, jede Möglichkeit, zugunsten Finnlands einzugreifen; die Aussichten der Finnen zur Fortsetzung des Krieges wurden immer ungünstiger. Sie stellten daher am 13. März 1940 den ungleichen Kampf ein und nahmen einen harten Frieden an, der dem Sowjetreich fast alle Schlachtfelder auslieferte, auf denen die finnischen und natürlich samischen Soldaten ihr Blut vergossen und Wunder an Tapferkeit vollbracht hatten.

Aber der finnische und samische Soldat hatte das Bewusstsein, dass er ehrenvoll unterlegen war. Auch samische Heimatfront, in der ungezählte Luftangriffe Tod und Entsetzen unter Frauen und Kinder verbreitet hatten, hatte nicht versagt.

Mit unerhörter Standhaftigkeit und Zähigkeit hatte der samische Soldat sich auf jeder Fußbreite der finnischen Heimaterde festgebissen und mit großer Verwegenheit sogar feindliche Gruppen von überlegener Stärke wiederholt erfolgreich angegriffen. Auf beide Seiten war der kurze Winterkrieg mit größter Härte und Rücksichtslosigkeit geführt worden, denn auch die Rote Armee hatte, nach der Tradition des russischen Soldaten, eine unglaubliche Ausdauer und härte bei ihren Angriffen und bei der Abwehr der finnischen Gegenstöße bewiesen.

Im Winterkrieg (1939-1940) von Petsamo aus drang eine russische Truppe im Umfange einer Division über das Gebirge nach Süden vor. Aber der Angriff stockte bei Nautsi Teils die Versorgungsschwierigkeiten und der strengte Polarwinter, teils die heftigen Gegenangriffe der Finnen zwangen die Russen zu einem eiligen Rückmarsch rasch nach Norden ihren wiederholten Versuchen und trotzt den Verstärkungen, die sie erhielten, vermochten die Russen auch später hier nicht die Verteidigung der Finnen zu durchbrechen, sondern die Front blieb bis zum Ende des Krieges bei Nautsi.

Eine schlimme Folge des Winterkrieges war für die Finnen und Sami die Unsicherheit. Mit besonderem Interesse verfolgten die Finnen die Entwicklung der Lage zwischen Sowjetrussland und Deutschland. Eine schwere Belastung für das deutsch-finnische Verhältnis hatte die deutsche Politik zu Beginn des zweiten Weltkrieges gebracht: die erste Reise Ribbentrops am 23. August 1939 nach Moskau, die zu Abschluss geführt hatte.

Der "Winterkrieg" endete am 13. März 19940. Die Verluste auf finnischer Seite beliefen sich auf annähernd 22.000 Gefallene. Viel Saami wurde gestorben. Russen bommandierte kleine saamisiedlungen in Petsamo und in Inari. Die alte Kirche von Inari wurde russischen Bomben zerstört an Anfang Februar 1940 Während des "Winterkrieges" kam es zu einer Annäherung zwischen Deutschland und Finnland, was nicht zuletzt aus der Geschichte erklärbar war: 1930er Jahre benötigte Finnland einen starken Verbündeten und für Deutschland war Finnland wegen seiner geostrategischen Lage (Ausrichtung nach Nordnorwegen, Schutzwacht im Nordosten gegen Russland) von wichtiger Bedeutung. Mittlerweile mehren sich die Hinweise, dass die Unterstützung des Reiches für Finnland trotz des bestehenden Paktes mit der Sowjetunion im Geheimen weit größer war als bislang bekannt.

Was war die eigentliche Bedeutung des Winterkrieges?



Die Tatsache, dass die Russen erst im Winter tatsächlich angegriffen, begünstigte die Verteidiger noch weiter: Während sich die Finnen nun auch Skiern noch schneller und vor allem lautlos im Gelände bewegten, waren die geländeunkundigen russischen Infanteristen im wesentlichen an die wenigen Strassen gebunden. Oft konnten die Verbände, die den feindlichen Vormarsch aus der Sicheren Deckung der Wälder zu beiden Seiten der Strassen beobachten, nicht widerstehen und griffen den Gegner direkt an. Das Ergebnis war absehbar. Im Winterkrieg die Finnen verloren insgesamt 68 480 Soldaten, davon 24 923 an Gefallenen und Vermissten 43 557 an Verwundeten. 105 Tage lang, vom 30. November 1939 bis zum 13. März 1940, wehrten sich die Finnen gegen übermächtige Sowjetunion, knapp vier Millionen standen gegen einhundertachtzig Millionen. Es war ein seitiger Kampf an dessen Ausgang kein Zweifel bestehen konnte.

Wohl an seiner Atmosphäre der internationalen Rechtlosigkeit hatte sich das finnische Volk nicht der Ûbermacht gebeugt, sondern war mit der Waffe in der Hand für seine Freiheit und staatliche Selbständigkeit eingetreten und hatte so der ganzen Welt ein Beispiel gegeben. Mochte der Preis für Freiheit und Unabhängigkeit auch noch so hoch sein, die Finnen waren bereit gewesen ihn zu bezahlen. Und wenn man bedenkt, dass die Finnen dieses eine und einzige Ziele am Ende doch erreichten, verliert die Tatsache, dass sie den Winterkrieg militärisch verloren, wohl jede Beteudung. Als die Finnen am 13. März 1940 den Friedenvertrag von Moskau unterzeichneten, war alle vorbei: Finnland war militärisch geschlagen und besiegt. Aber 105 endlose Tage lang hatten sich die Finnen mit dem Mut der Verzweiflung gegen die übermächtige Rote Armee gewehrt und dem Gegner dabei überraschend schwere schlänge zugefügt. Dass die Finnen am Ende unterliegen mussten, war klar. Sie mochten sich so verbissen schlagen, wie sie wollten, gegen die ungeheure Ûbermacht des Gegners gab es keine Hoffnung auch einen militärischen Sieg. Es war ein Kampf David gegen Goliath.

Der Krieg zwischen Deutschland und der Sowjetunion



Frühjahr 1941 kamen deutsche Truppen nach Finnland, um von hier aus nach Norwegen zu gelangen. Im Gegenzug für die Erlaubnis zur Truppenpassage lieferte das Deutsche Reich modernste Waffen zu äußerst niedrigen Preisen. Am 22. Juni begann die "Operation Barbarossa" als Präventivschlag gegen die zum Überrennen ganz Europas bereitstehende Rote Armee. Die Angriffe erfolgten dabei auch durch in Finnland stehende Einheiten der Wehrmacht, denen sich am 25. Juni Truppen des Gastgeberlandes anschlossen. Bemerkenswert: Finnland hatte keinen eigentlichen Bündnisvertrag mit Deutschland; ein solcher wurde auch nie abgeschlossen.

Der Krieg zwischen Deutschland und Sowjetunion begann am 22. Juni 1941 am frühen Morgen. Hitler berichte u.a. : ..."Deutschland habe nach wie vor in Finnland keine politischen Interessen, Ein neuer Krieg Russland gegen das kleine finnische Volk aber könne von der Deutschen Reichsregierung als nicht tragbar angesehen werden, um so mehr, als wir an eine Bedrohung Russlands durch Finnland niemals glauben könnten..."

Das bemerkte, dass Deutsche und Finnen einander treue Waffengefährten, bis Finnland unter dem Druck der Ereignisse an der deutsch-sowjetischen Front jenseits der Finnische See und den finnisch-sowjetischen Fronten in Karelien am 2. September 1944 von deutscher Seite treten musste, um als Staat seine Selbständigkeit zu erhalten.

Das von Kirkenes her anmarschierende Gebirgskorps Norwegen rückte an diesem Tage (22.6.1941) in das Gebiet von Petsamo ein.

Das finnische Heer hatte zu dieser Zeit seine Verteidigungsstellungen an der Grenze bezogen und marschierte hinter dem Sicherungsschleier längs deren langen Ostgrenze in den Versammlungsräumen der Divisionen auf. Die Befestigungsanlagen, welche an der neuen Grenze in der kurzen Friedenzeit nach dem Winterkrieg entstanden waren, besaßen, da die sich über weite räume erstrecken, trotz fleißiger Arbeit noch keine große Abwehrkraft.

Am 25. Juni erfolgten neue russische Bombenangriff viele Plätze in Innern Finnlands auch in nordischem Teil des Lapplands. Damit klopfte der Krieg an den finnischen und samischen Tore. Von diesem Tage an stand Finnland Schulter an Schulter mit dem deutschen Waffenbruder im Kriege gegen seinen mächtigen Nachbarn im Osten. Die Zukunft Finnlands hing nun dem Ausgang dieses Krieges ab.

In den Herzen vieler Finnen lebten der heiße Wunsch, das verlorene Gebieten Zurückzugewinnen und die Russen von uralten finnischen/samischen Volksboden wieder zu vertreiben; über dieses allen Finnen selbstverständlich erscheinende Verlangen hinaus ging alte Sehnsucht vieler Finnen dahin, auch Ostkarelien von der Sowjetherrschaft zu befreien.

In den Vorstellungen der Finnen, die sich auf die Erfahrungen aller früheren Kriege gegen Russland stützen, war die Karelische Landenge der Hauptkriegsschauplatz. Viel Mann von der Saami hat hier Krieg teilgenommen.

Das Antreten der finnisch-deutschen Front zwischen Finnischem Meerbusen und Eismeer erfolgte nicht gleichzeitig, sondern vom linken Flügel aus. Der Angriff des AOK Norwegen begann am 29.6.1941 mit dem Vorgehen des Gebirkskorps Norwegen aus dem Raum von Petsamo gegen Murmansk. Danach überschritten am 1. Juli die deutsch-finnischen Truppen des Generalkommandos XXXVI die Grenze des Zwangfriedens von Moskau in Richtung auf das Bergland von Salla. In diesem Gebieten kämpften viele Sami gegen Russen.

Die nach Osten führende Offensive des AOK Norwegen hatte die Murmanbahn zum Ziele. Nach den Angriffzielen, die den drei Korpsgruppen der Armee Falkenhorst gesteckt waren wurden von nun an die Frontabschnitte im hohen Norden bezeichnet, Es waren die Abschnitte Louhi, Kandalakscha und Murmansk. Der Zweck der Offensive war das Erreichen der Murmanbahn, um die Einfuhr der Sowjetunion über der See abzuschneiden. Das Gelände, in das Offensive hineinführte, war eine wegelose, von Geröll überdeckte, unbewohnte Wildnis, die auch Finnen und Saami so gut wie unbekannt war. Es war damals in Europa vielleicht kein einsameres, abgelegeneres Gebiet, als diese weiten Einöden zwischen der langen finnischen Ostgrenze und der Murmanbahn. Im Süd- und Mittelabschnitt dehnen sich unermessliche, noch damals ganz unerschlossene Urwälder und Moore aus, oft unterbrochen von großen und kleinen Seen und Wasserläufen, die zum Weißen Meer strömen.

In der Wild- und Ödmark fühlten sich Wolf und Bär wohler als Soldaten. Der Lärm der Waffen vertrieb mit der Zeit das Wild. Selbst Birkhühner und Schneehasen hatten die neuen Geräusche zum Anlass genommen, weit auszuweichen, ebenso wie Elche und Auerhähne. Die Fischbrut in den großen Seen nahm schweren Schaden durch Bomben, Minen und Granaten. Die Druckwellen töteten Wassertiere, und deutsche Soldaten konnten das Sterben leider nicht aufhalten. Auch der Wald lichtete sich durch Blockhausbauten, den Tarnbedarf an grünen Zweigen, den Holzbedarf für Knüppeldämme gleichemassen wie für Ofenfeuerung. Ohne Holz wären alle deutschen Soldaten bei -40 bis -50 Grad im Winter 1941 am Rande der Zivilisation umgekommen. Deutsche Soldaten spürten die Tragödie.

Der russische Sommerpfad quer durch Lappländische Urwald entwickelte Operations- und Nachschubstrasse Ivalo-Petsamo war die Nabelschur des kämpfenden Gebirkskorps. Diese lebensnotwendige Verbindung war während aller Jahre wichtig. Der Verkehr mit schweren Lastkraftwagen und gepanzerten Kettenfahrzeugen quer durch den Wald war nur möglich, weil über weite Strecken Knüppel-Dämme angelegt und Brücken von deutschen Pionieren gebaut wurden.

Tausende Soldaten auf beiden Seiten arbeiteten in den Stützpunkten oder kämpften um die Verbindungswege nach vorn und rückwärts durch den Urwald. Das es keine geschlossene Fronten gab, war der Wald offen für alle. Hunderten sind gefallen durch die Einwirkungen der gegnerischen Luftwaffe, durch reguläre durchgesickerte sowjetische Verbände, die an der Nachschubtrasse täglich Minen legten oder im zusammengefassten Feuer in Hohlwegen die Nachschubkolonnen überraschten.

Am 9. Juni 1944, im vierten Kriegsjahr, startete die Rote Armee eine überraschende Großoffensive. Die Kanonen donnerten Tag und Nacht, immer neue Tankbataillone rollten gegen die finnischen Stellungen an, und Hunderte von und Jagdflugzeugen kreisten über ihnen. Von neunte Juni bis zur Monatswende August/September dauerten die erbitterten Kämpfe, in denen der Angreifer Tausende und tausende von Soldaten und Hunderte von Tanks verlor. Die Lage war für die Finnen auf dem ganzen lang gestreckten Kriegshauptplatz nur auf der Karelischen Landenge kritisch. Die Situation dort war deshalb so schwierig geworden, weil die Verbindungen über Viipuri nach Westen abgeschnitten waren und weil man nun in einem Gelände kämpfen musste, wo es keine Befestigungen gab, die die ungleichen Kraftverhältnisse hätten ausgleichen können. Außerdem war die Front beteudent verlängert worden, und den Finnen standen kaum mehr Reserven zur Verfügung.

Hunderte von Zielen wurden mit Hunderttausenden von Bomben belegt, Städte und Dörfer, Siedlungen lagen Ruinen, und Tausende von Menschen hatten ihr Heim verloren. Beim Friedensschluss wurden die Forderungen der Russen und Finne erfüllt, sogar mit Zinsen!

Auf der Karelischen Landenge durchbrach sie an mehreren Stellen die finnische Front. Am 11. Juni erging die Bitte um deutsche Waffenhilfe, die mit der Entsendung der 122. Infanterie-Division und der Sturmgeschütz-Brigade 303 sowie mit Waffen und Munition auch umgehend eingeleitet wurde. Unter großen Verlusten konnte die sowjetische Angriffswalze zurückgeschlagen werden. Einschließlich der zivilen Opfer aufgrund von Bombardements waren seit 1941 etwa 60.000 Finnen infolge von Kampfhandlungen ums Leben gekommen.

Die Angriffe von russische Partisanen; Partisanen Krieg 1942-1944



In Finnland gab es im ersten Kriegsjahr noch keinen Bandenkrieg im rückwärtigen Gebiet. Es fehlte hier jede Untergrundbewegung in der Bevölkerung, die für den Partisanenkrieg den Nährboden abgibt. Die Grenzbevölkerung diesseits der finnischen Reichgrenze unterstützte die finnische Truppe in jeder hinsicht bei der Bekämpfung von streifenden Banden. Die Lage änderte sich jedoch im Sommer 1942 als richtige Partisanen eine zunehmende Störungstätigkeit im Rücken der 20. Gebirgs-Armee, besonders im Raume von Salla zu entfalten begannen. Durch das Bandenunwesen wurde die Bevölkerung recht beunruhigt, der Verkehr hinter der Front erschwert. Abwehrmassnahmen wurden erforderlich. Nach Möglichkeit suchte das XXXVI Korps zu verhindern, dass feindliche Streifen um seine Flügel herum in das rückwärtige Gebiet eindrangen. Dazu wurden besonders bewegliche Kompanien oder Bataillone über die Flügel der Front in die weglosen Einöden der Grenzmark vorgeschoben, die hier einen beweglichen Kleinkrieg führten und den Partisanen den Rückweg abzuschneiden suchten. Das war im Sommer schwierig, im Winter, sobald Schnee gefallen war, schon leichter. Für diese besondere Form des Granzkrieges waren die finnischen „Grenzjäger“ und „Sissi“- Bataillone besonders geeignet und vom deutschen Waffenbruder sehr geschätzt. Sie waren aus den hinter der langen finnischen Ostgrenze auf einsamen Waldhöfen wohnenden Siedlern, den Holzfällern, Jägern, Waldläufern und Rentierzüchtern gebildet und dieser besonderen Art der Kriegführung den deutschen Soldaten weit überlegen. Mit sicherem Instinkt nahmen sie jedes Geräusch, jede Bewegung, jede Fährte im Urwald und Moor auf und spürten

Eine Besonderheit waren die Angriffen, was russischen Partisanen machteten in der Nähe des finnisch-russischen Grenzen im Jahre 1954 und 1944. Südlich von Kaunispää Berg den 4. Juli ein Partisangruppe grifft ein Postbus an, was von Rovaniemi nach Ivalo fuhrt. Der Bus war voll die Reisenden. Plötzlich schießen Russen Bus. Der Bischoff Vallinmaa starb gleich und zwei andere Reisende und zehn verletzten

Andere große Angriff geschah den 14. Juli Dorf von Lokka, 40 Kilometer südlich von Kaunispää. Eine große Gruppe von Partisanen machtete gegen Lokka lebenden Saami schrecklichen Freveltat: 21 Einwohner abgeschlachteten und alle Häuser verbrannten. Viele verletzten. Fast alle waren Saami.

Außerdem Partisanen schlachten und nahmen auf die Strassen, im Wälder und Pfaden viele einzelne Zivilmenschen gefangen.

Waffenstillstand zwischen Sowjetunion und Finnland



Für die Fortsetzung der Verhandlungen von Frieden Stalin hatte in Moskau verlangt, dass Finnen deutschen Gebirgsarmee in Lappland vertreiben müssen. Am September 1944 trat Waffenruhe an der finnisch-sowjetrussichen Front ein. Auf Grund der russischen Waffenstillstandsbedingungen, denen sich Finnland beugen mussten, kam es im Spätherbst zu bedauerlichen Kämpfen zwischen Finnen und Deutschen - wider den Willen beider. Auf Grund des Waffenstillstandsvertrages zwischen Finnland und der Sowjet-Union musste vom 1. November ab die finnische Armee demobilisiert werden. Für die Fortsetzung der Verhandlungen von Frieden Stalin hatte in Moskau verlangt, dass Finnen deutschen Gebirgsarmee in Lappland vertreiben müssen.

Der Krieg zwischen Finnen und Deutschen



Nach der Frieden 1944 begann Krieg zwischen Finnen und Deutschen. Die finnische Regierung verfügte am 9.September die Evakuierung Lapplands und sperrte die Einkreise dorthin. Die deutschen Sicherungskräfte begannen Ende September sich zurückziehen nach Norden. Die Finnen folgten und erreichten am 28. September die Linie Ylijänkä-Gegend südlich Pudasjärvi - Olhava. Die Spannung zwischen den ehemaligen Waffenbrüdern war also Anfang Oktober schon sehr weit fortgeschritten, so dass jeder neue Zwischenfall unberechenbare Auswirkungen annehmen konnte.

Die Marschbewegung glückte, obgleich die Russen sowohl der Nord-als auch anfangs nach Kirkenes unterbinden konnten. Auf dem rechten Flügel ergaben sich keine Schwierigkeiten, da Fühlung mit den Russen bald verloren ging.

Die Verhandlungen zur Rückführung der deutschen Truppen aus Südfinnland begannen am 3. September 1944. Am 7. September wurde die Sturmgeschützbrigade 303 als erste der in Südfinnland befindlichen Verbände auf Schiffe verladen, die nach schwieriger Beladung zwei Tage später auslief. Am 13. September verließ der Dampfer "Lappland" mit General Erfurth an Bord als letztes deutsches Räumungsschiff den Hafen der Stadt.

Bereits am 19. September, der deutsche Rückzug war im Gange, hatte die finnische Delegation in Moskau das Waffenstillstandsabkommen mit der Sowjetunion unterzeichnet. Die Deutschen hatten in Lappland über 200 000 Mann, 25 000 motorisierte Fahrzeuge und 30 000 Pferde. Und sie hatten einen sorgfältigen Rückzugsplan. Was die Finnen als Lapplandsfeldzug bezeichnen, war für die Deutschen die Verwirklichung dieses Planes. Vor den Verteidigungsstellungen, die die Deutschen an Strassenengen errichtet hatten, kamen die Finnen im Allgemeinen zum Stehen, und mussten sie sperren umgehen. Während sie durch Sümpfe und Moore wateten, verließen die Deutsche ihre Stellungen, sprengten Brücken, legten Minen und zogen weiter. Die Finnen kamen auf Fahrrädern und ohne Tross hinterher, bis sie wieder auf eine Sperre stießen und wieder in die Moore ausweichen mussten.

In Nordfinnland war aufgrund großer Entfernungen und schwieriger Transportverhältnisse an eine Räumung in der von sowjetischer Seite geforderten Frist nicht zu denken. Die Sowjets drängten die Finnen zu Kampfhandlungen, was von den Waffenbrüdern beider Nationen als Ungeheuerlichkeit angesehen wurde. In der Praxis griffen die Finnen die nach Norden zurückweichenden deutschen Verbände nicht im direkten Kampf an; sobald diese ein Gebiet geräumt hatten, erfolgte seine Besetzung.

Am 21. Oktober wurden das Nickelwerk und die Siedlung Kolosjoki nach gründlicher Zerstörung von den Deutschen geräumt. Skoltsamen waren schon bis Mittel-Finnland evakuiert.

Evakuieren



Das OKW hielt es geboten, Lappland so gründlich zu zerstören. dass ein etwa Nachstoßender Feind in seinen Operationsmöglichkeiten wesentlich behindert worden wäre. In einem so zerstörten Gebiet hatte die Zivilbevölkerung keine Lebensmöglichkeit mehr. Das Volk wäre verhungert und verkommen oderzwangsläufig auf Gedeih und Verderb den Russen in die Arme getrieben. Und ferner lag dem OKW daran, dass kein "anderes Lappland außerhalb des deutschen Machtbereiches entstand, ein politischer Gedanke, dessen Gewicht Soldaten nicht beurteilen konnten. Wenn Nord-Lappland aber gründlich zerstört werden sollte, dann musste es notgedrungen auch evakuiert werden. Dass es Soldaten wider den Strich geht, einer Bevölkerung, die in all den Jahren der Besetzung Lapplands friedlich und schiedlich mit der Besatzungsgruppe zusammen gelebt hatte, Haus und Hof zerstören und die Heimat zu nehmen, bedarf keiner besonderen Erwähnung. Diese Evakuierung nach Schweden und nach Mittel-Finnland von rund 168 000 Menschen schlug aber im Rahmen der ohnehin schwierigen Truppenbewegungen aussordendlich belastend zu Buch.

Die Truppe wurde angewiesen, bei der Freimachung alle unnötigen Härten zu vermeiden, besonders Frauen, Kindern und Gebrechlichen jede nur mögliche Hilfe zu geben, der streckenden Bevölkerung feste Unterkünfte zur Verfügung zu stellen und sich selbst mit eigenem Zeltraum oder Notunterkünften zu begnügen, ihr allen verfügbaren Transportraum auf Land- und Wasserfahrzeugen anzubieten, ihre ärztliche Hilfe zu gewähren, ihr mit Lebensmitteln auszuhelfen, Familienangehörige möglichst nicht zu trennen und ähnliches mehr. Solche Weisungen bleiben aber leere Worte, wenn die Truppe, in deren Hand die Durchführung liegt, nicht einsichtig und menschlich handelt. Sie nahm ihr aus der Evakuierung erwachsenden Aufgaben und Unbequemlichkeiten verständig in Kauf. Sie half, wo sie konnten.

Unter heftigen Nachhutkämpfen vollzog deutsche Rückzug nach Norden. Wenigsten drängten den ehemaligen Waffenbruder immer weiter nach Norden zurück.

Am 30. Oktober wurde Muonio an der schwedischen Grenze von den Deutschen den Finnen überlassen. Anschließen überschritten motorisierte deutsche Kräfte die norwegische Grenze.

Am 13. November rückte die finnische Truppe in Inari ein und erreichte am 20. November die Finnische Grenze bei Utsjoki und Karasjok. Damit war der Nordteil von Lappland wieder in finnischer Hand.

Am 19. Januar 1945 standen die Finnen vor der Landesgrenze bei Kilpisjärvi. Hier hatte die Deutschen in der "Dreiländerecke" in dem gebirgigen Gelände starke Befestigungen angelegt, um die während des ganzen Winter von den Finnen mit einer deutschen Nachhut heftig gekämpft wurde. Hier räumten die Deutschen erst am 25. April ihre letzte Stellung auf finnisches Gebiet.

Die Absicht, beim Rückmarsch noch auf finnischen Boden Halt zu machen, sollte die Finnen jedenfalls vorenthalten werden. Ferner gab Hitler für die Geschichte der finnisch-deutschen Beziehungen sehr wichtige und folgenschwere Weisungen, in welchem Umfange auf dem Rückmarsch Zerstörungen vorgenommen werden sollten. Das waren große Veränderungen zwischen Finnen und Deutschen.

Sehr große Probleme wurden später nach dem zweiten Weltkrieg die Minenfelder, die deutsche Soldaten überall ausgeteilt hatten. Manche Opfer wurden darauf entstanden. Die Finnen versuchen sollten, die Deutsche Minen zu räumen, sie daran gehindert werden sollten. Viele Rentiere wurde von Minen zerstört. Es dauerte über 10 Jahre die Minenschäden für Rentierwirtschaft. Die letzte Rentierschade geschah im Kaunispää im Juli Jahr 1956; 300 Rentiere "flog auf dem Himmel", wenn große Panzermine explodierte,

Der Preis des Krieges



Die Gesamtzahl der gefallenen und vermissten Finnen für den Winter- und Fortsetzungkrieg beträgt 90 000 Mann; 3900 waren Gefangenschaft geraten, Der Anteil der Gefallenen an der damaligen Bevölkerung war etwa zweieinhalb Prozent und somit wesentlich geringer als der Prozentsatz der vom Krieg erfassten Länder Mitteleuropas Finnlands Zivilbevölkerung überstand mit geringeren Opfern als die Zivilbevölkerung anderer Länder. Nur etwa 3000 Menschen kamen ums Leben, also weniger al drei Prozent aller im Krieg Umgekommenen. Kriegzeit zwischen 1939-1945 forderte von den finnischen Saami grosse Opfer über 100 Saami Soldaten wurde gefallen, über 100 wurde verwunden und unter den Evakkozeit wurde gestorben 90, meistens Kinder, die zwischen 0-5 Jahre alt waren. Die Verlust ist 10 %. Wenn man vergleichen die Finnen, sie hatten im Durschnit Verluste 3 %.

Durch die Verluste an gefallenen überstiegen die Sterbeziffern die Geburtenraten in drei Kriegsphasen – während des Winterkrieges 1939-1940, in der Angriffsphase des Fortsetzungskrieges im Spätsommer und in Herbst 1941, sowie während der schweren Kämpfe und der Karelischen Landenge im Juni 1944. Die Verluste veränderten die Bevölkerungsstruktur und führten zu einem Frauenüberschuss, was umfassende, bis in Gegenwart hineinreichende bevölkerungs- und sozialpolitische Folgen mit sich gebracht hat.

Die Gesamtzahl der Verwundeten betrug knapp 190 000, etwa 50 000 Männer werden bis zu ihrem Lebensende Invaliden bleiben.

Dagegen verlor Finnland durch den Friedensschluss beteudente Landgebiete, Wälder, Rentierweide und Ackerflächen u.s.w.

Außerdem war halbe Million Menschen heimatlos geworden, alle Skoltsami von Petsamo. Die fremden Menschen traten ab uralten samischen Boden zu. Skoltsami hatte Jahrhunderte hindurch im Schweiße ihres Angesichts gelebt.

Durch den Waffenstillstand verlor Finnland zwölf Prozent seines Territorium Alle 400 000 Einwohner der an die Sowjetunion abgetretenen Gebiete siedelten in das Mutterland über, um sich eine neue Bleibe und einen Lebensunterhalt zu beschaffen.

Die Regierung leitete in größere Eile die Vorbereitung eines Gesetzes Landbeschaftung ein, das der alte Reichstag im Frühjahr 1945, an seinen letzten Arbeitstag annahm. Nach diesem Gesetz konnten von den kleinsten Höfen zehn Prozent, von größten nicht weniger als 75 Prozent der Bodenflache für Ansiedlungzwecke zwangseignet werden. Die Aussiedler bei der Landvergabe Verrecht, aber auch Frontsoldaten, Kriegerwitwen und Kriegweisen konnte Land zugewiesen werden.

Mit diesem Landbeschaffungsgesetz wurde die gründliche Bodenreform Europas vollzogen. Das Vorhaben war, für die Volkswirtschaft eine größere Belastung als die Reparation, und es wurde in geradezu atembrauchendem Tempo durchgeführt. Schon 1947 war mehr als die hälfte der Aussiedler untergebracht. Ende des nachfolgenden Jahres bereits 95 Prozent. Viele Skoltsaami dürften ein eigenes Landstück (1.5 ha) nördlichste Teil (Sevettijärvi) und südlichste Teil von Inari Gemeinte.

Das gelingen der Ansiedlungspolitik war auch außenpolitisch beteudungsvoll. Weil die Finnen Karelien, Salla und Petsamo verließen, waren die Provinzen nicht mehr finnisches Gebiet. Das rasche agiert die finnische Regierung, um die Aussiedler unter Dach um Fach zu bringen, zeigte der Sowjetunion, dass Karelien, Salla und Petsamo für Finnland keine Irredante sind. Kampf zwischen Finnen und Deutschen beginnt

Jedenfalls Krieg zwischen Finnen und Deutschen in Lappland war schlimm. Es ist erwiesen, dass zahlreiche Zerstörungen an Altekulturbauten und Verkehreinrichtungen stattgefunden haben und auch Ortschaft in Saamigebiet.

Durch den zu Moskau geschlossenen Frieden (1940 und 1944) verlor Finnland beteudente Landgebiete auf den Karelisschen Landenge und nördlich des Ladoga-Sees, sowie Bezirke von Salla und Petsamo - samische/finnische Erde, die samische/finnische Volk seit Jahrhunderten mit Mühe und Schweiß beackert und geweidet hatte. Besonders schmerzlich war für den Skoltsami der Verlust der Petsamo Umgebung, dieser unvergleichlich schöner Lage am einem Teil des Eismeerbusens gelegenen Teil Kolahalbinsel.

Der Lapplandkrieg ist in der Geschichte des 2. Weltkrieges ein verhältnismäßig unbekanntes Kapitel. 774 finnische gefallen, 262 verwundeteten, vom den gefangenen und 2904 verletzt wurden und 1000 deutsche Soldaten gefallen, 2000verletz wurden und Finnen gaben 1 300 deutsche Gefange  nach Sowjetunion. Lapplands Krieg vom September 1944 bis zum 27. April 1945 dauerten, forderte nach dem Krieg zum viele Opfer: Verluste und Schäden fortdauerte bis 1970er Jahre. Umgefähr von 600 Rodungen starb 28, verwundete 43. Von Wegräumungsarbeit forderte später insgesamt 72 Opfer und 141 verwundete. Nach Lappländische Krieg hat man geräumt über 800 000 Geschoss und 70 000 Minen und 400 000 verschiedenen Sprengladungen.

Unmittelbar vorher noch hatten Deutsche und Finnen Seit an Seit gegen den Sowjetunionen gekämpft, wodurch der Lapplandkrieg einer wahren Tragödie gleichkommt.

Wenn wir von Evakkozeit aus Mittel-Finnland Ende Juli im Jahre 1945 zurückkamen, hatten alle zerstört. Die Stimmung war sehr traurig.

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